Ob turbulentes Familienleben, eine Schar lebhafter Vierbeiner oder ausgelassene Feste im Freundeskreis: Im Alltag überzeugen Fliesen durch ihre unverwüstliche Schönheit, der auch hohe Beanspruchungen nichts anhaben kann. Denn Keramik ist robust und belastbar – und überdauert Jahr für Jahr in ursprünglichem Aussehen.

Die “Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.” hat in einer vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten Broschüre über natürliche Fußböden die Langlebigkeit von Bodenbelägen verglichen. Die mittlere Nutzungsdauer verschiedener Belagsmaterialien wird dort folgendermaßen beziffert:

  • Laminat: ca.  6 – 15 Jahre
  • Teppich (Syntehtik; Wolle; Sisal oder Fasergemische): ca. 10 Jahre
  • Kork: ca. 10 – 20 Jahre
  • PVC und Kunststoffbeläge: 20 Jahre
  • Holzparkett: ca. 40 Jahre
  • Keramik, Feinsteinzeug: ca. 60 Jahre


Fliesen benötigen weder Pflegeprozeduren noch Renovierungen

 

Fliesen trotzen den Widrigkeiten des Alltags und sehen auch nach vielen Jahren noch so schön wie neu aus. Während der Teppich schon längst ergraut und fleckig geworden ist oder die Oberfläche des Laminats zerkratzt ist, besitzen Fliesen aufgrund ihrer belastbaren und fleckunempfindlichen Oberfläche eine ungleich höhere Lebensdauer.

Denn anders als z.B. Parkett oder Holzdielen benötigen Bodenfliesen weder regelmäßige Pflegeprozeduren, noch Auffrischungs-Renovierungen. Selbst mit geringem Reinigungs- und Pflegeaufwand bewahrt Keramik ihr makelloses Antlitz – Jahr für Jahr, und ganz egal, wie oft Kinder oder Hunde durch die Wohnung toben.

 

Keramische Oberflächen sind robust, druck- und kratzunempflindlich sowie fleckbeständig

 

Ob turbulente Kochabende mit Familie und Freunden in der Wohnküche, eine Tanzparty mit Stöckelschuhen im Wohnzimmer oder auslaufendes Öl in der Werkstatt – selbst hohe Belastungen können der Fliese nichts anhaben.

Aus diesem Grund ist Keramik auch ein Bodenbelag, der sehr häufig in der Gastronomie und im gewerblichen Bereich wie in Einkaufszentren, Kantinen und Großküchen oder Werk- und Produktionsstätten zum Einsatz kommt.

 

Pluspunkte


Keramische Beläge sind:

  • strapazierfähig und belastbar
  • langlebig und nachhaltig
  • schadstofffrei, weil frei von chemischen Ausdünstungen
  • aus natürlichen Rohstoffen und ökologisch verträglich
  • gesund und für Allergiker empfohlen
  • ausgesprochen pflege- und reinigungsfreundlich
  • antistatisch
  • UV-beständig, sie bleichen nicht aus und verspröden nicht
  • hitzeresistent, im Brandfall entstehen keine giftigen Gase
  • recycelbar


 

Keramikgruppen



Keramikbeläge lassen sich in verschiedene Gruppen unterteilen:

 

Steingutplatten
Steingutplatten haben eine poröse Oberfläche und nehmen dadurch viel Wasser auf. Aufgrund dieser Eigenschaft werden sie immer glasiert. Steingutplatten werden ausschliesslich als Wandverkleidung verwendet. Sie sind sehr dekorativ. Steingutplatten sind nicht frostbeständig und eignen sich deshalb nicht für den Aussenbereich.


Steinzeugplatten

Gegenüber den Steingutplatten verfügen die Steinzeugplatten über eine niedrige Wasseraufnahme. Sie sind in ihrer Struktur dicht und die Poren geschlossen. Steinzeugplatten gibt es sowohl in glasierter als auch in unglasierter Ausführung. Sie werden im Innenbereich vor allem als Boden- und Wandbeläge eingesetzt.

 

Feinsteinzeugplatten
Feinsteinzeugplatten zeichnen sich durch das besonders fein verarbeitete Rohstoffmaterial aus. In ihrer Struktur sind sie dichter als die Steinzeugplatten. Die Wasseraufnahme ist deshalb nochmals geringer. Feinsteinzeugplatten werden glasiert, unglasiert und poliert angeboten. Sie bestechen durch ihre hohe Verschleissfestigkeit und sind frostbeständig.

 

Mosaike
Als Mosaike werden im herkömmlichen Sinne die handgeschlagenen und gesetzten Fliesenbilder bezeichnet. Heute gelten auch Keramikplatten, die kleiner als 10 x 10 cm sind, als Mosaike. Sie werden glasiert, unglasiert oder in Glas hergestellt. Durch ihr kleines Format sind sie nicht nur ästhetisch schön, sondern machen den Belag trittsicher, was vor allem im Badbereich von Vorteil ist. Zudem eignen sie sich besonders auf gewölbten Oberflächen oder auf Grundrissen mit kleinen Ecken und Nischen.